An der Rotwand
Feucht-fröhliche Sommertour von Spitzing zum Rotwandhaus
Infos
Schwierigkeitsgrad: leicht
Dauer: 5,5 Std.
Höhenmeter: 850
Länge: 17,5 km
Rundweg: Ja
Startpunkt: Spitzingsee, Parkplatz Kirche
Hütten
Wenn man schon mal da ist
Fast verpflichtend ist der 20-minütige Aufstieg zur Rotwand (1884 m). Wer noch einen Gipfel mitnehmen möchte, geht noch mal ca. 30 Minuten zum Auerspitz (1810 m).
Alternativ zum Abstieg über den Forstweg kommt man in ca. 1,5 Std. zur Bergstation der Taubensteinbahn und kann gemütlich im Sessellift runter nach Spitzing.
Der Münchner kennt den Spitzingsee vor allem als nahegelegenes und beliebtes Skigebiet, obwohl das Wandergebiet das ganze Jahr über mit vielseitigen Naturerlebnissen begeistert. Heute gehen wir zum Rotwandhaus. Als klassisches Wanderziel beliebt, kann durchaus mal mehr los sein, daher nehmen wir den Weg durch die Hintertür und erklimmen die Strecke über den Pfanngraben.
Da wir im August aufgebrochen sind, bretzelt die Sonne schön herunter, umso erfreuter sind wir, als wir die ausgewaschenen Gumpen entdecken, durch die kaltes, klares Wasser über kleine Wasserfälle ins Tal springt.
Los geht‘s natürlich in Spitzing. Am Südufer des Sees steht die alte Wurzhütte, direkt daneben eine Schranke. Dahinter, entlang der plätschernden Valepp führt eine Teerstraße ins Tal. Nach wenigen Schritten weißt links ein Weg Richtung Rotwandhaus. Diesen ignorieren wir, bis wir am Ende unseres Rundwegs auf ihm herunter kommen. Statt dessen weiter geradeaus. 10 Minuten später kommt schon die erste Gelegenheit einzukehren. Rechts, auf der anderen Seite der Valepp liegt die beliebte Albert-Link-Hütte.
Für uns kommt sie allerdings zu früh, denn wir wollen vorankommen, also weiter auf der Teerstraße. Ca. 138 Höhenmeter tiefer erreichen wir die unbewirtschaftete Waitzinger Alm (942 m), nach der es nur noch bergauf gehen kann. Hier führt eine Abzweigung hoch in den Pfanngraben, der sich schnell als eindrucksvolle Schlucht erweist. Da wir im August aufgebrochen sind, bretzelt die Sonne schön herunter, umso erfreuter sind wir, als wir die ausgewaschenen Gumpen entdecken, durch die kaltes, klares Wasser über kleine Wasserfälle ins Tal springt. Kurzentschlossen springen wir in unsere Badesachen und anschließend ins kühle Nass.
Erfrischt und mit der prickelnden Sonne im Gesicht geht es daher weiter bergan. Der Weg ist gut beschildert und bald lassen wir den Pfanngraben hinter uns und erreichen offenes Almgelände. Hier irgendwo wurde Bruno, der vermeintliche Problembär, für immer niedergestreckt. Sein Geist wacht aber noch immer aufmerksam über die Hänge. Die Kühe fühlen sich damit ganz wohl und auch wir erreichen sicher den Sattel, von dem sich der erste majestätische Blick zum Rotwandhaus öffnet. Dort angekommen, setzen wir uns schwer auf die riesige Sonnenterrasse und werden von köstlichen Hüttenschmankerln und einer überwältigenden Aussicht vom Großglockner bis zur Zugspitze belohnt.
Runter geht es über den gut ausgeschilderten Hauptweg, heimlich beobachtet von den aufmerksamen Augen der scheuen Murmeltiere.
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