Guten Morgen, Heuberg!
Leichter winterlicher Sunset-Hike zum Inntal-Klassiker
Infos
Schwierigkeitsgrad: leicht
Dauer: 2 Std.
Höhenmeter: 588
Länge: 6,8 km
Rundweg: Nein
Startpunkt: Wanderparkplatz Schweibern (750 m)
Der Heuberg ist für uns der Rosenheimer Hausberg. Er ist relativ einfach in ca. 2,5 Stunden zu bezwingen und belohnt mit schönen Landschaften, geselligen Einkehrmöglichkeiten und einem spektakulären Ausblick in das Inntal. Er ist perfekt zur Befriedigung des spontanen Bewegungsdrangs, auch wenn man eher zu den Langschläfern gehört.
Wir haben den Gipfel schon oft über unterschiedlichste Routen erreicht, aber zum Sonnenaufgang im Winter haben wir es bisher noch nicht geschafft.
Das steht heute also an. Morgens gegen vier erreichen wir den Wanderparkplatz Schweibern kurz hinter dem Gasthaus Duftbräu. Es ist noch dunkel und natürlich gibt es keine Straßenbeleuchtung im Wald. Also wird wieder die Stirnlampe unser unverzichtbarer Begleiter. Es hilft natürlich, das wir den Weg schon des öfteren bei Tag gegangen sind, aber auch Neulinge können sich Dank der zahlreichen Wegweiser problemlos orientieren.
Über den Forstweg erreichen wir in einer guten Stunde die offenen Wiesen der Daffnerwandalm mit der bewirtschafteten Deindlalm und der Lagler Hütte. (beide 1050m).
Genau zwischen beiden biegen wir rechts ab und sehen, den Blick nach oben gewandt, schon die zum Heuberg gehörende Wasserwand. Das heißt, so richtig sehen wir sie nicht, denn in der Dunkelheit läßt sich nur ihr schemenhafter Umriss erahnen. Zum Glück waren in den letzten Tagen auch andere Umtriebige unterwegs, so lassen sich im Schnee die Spuren gut erkennen, denen wir aufwärts folgen und man bricht nicht bei jedem Schritt bis zur Hüfte ein.
Beim Blick ins Inntal fließen Wolkenberge über die Gipfel und die Lichter der Autos auf der Inntal-Autobahn glitzern wie festliches Lametta.
Oberhalb des Schneefeldes passieren wir eine kleine Waldfläche und haben es im Grunde geschafft. Rechts ragt die felsige Wasserwand in den nachtblauen Himmel und links führt ein letzter kurzer Aufstieg zum Gipfelkreuz des Heuberges (1338m). Pünktlich zum Beginn der blauen Stunde erreichen wir unser Ziel und werden tatsächlich fürstlich belohnt. Beim Blick ins Inntal fließen Wolkenberge über die Gipfel und die Lichter der Autos auf der Inntal-Autobahn glitzern wie festliches Lametta.
Den eigentlichen Sonnenaufgang genießen wir auf dem Weg zurück zur Daffnerwandalm, bei dem sich die weite Landschaft aus dem Morgengrauen schält und goldenes Licht die Glückshormone weckt. Als wir die Deindlalm passieren, steckt just der Hüttenwirt verschlafen seine Nase aus der Tür und so bekommen wir sogar noch einen heißen Kaffee der uns den Abstieg versüsst.
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