Der Weg des Falken

Weit überm Ahornboden thront die Falkenhütte in ihrer felsigen Arena.

Infos

Schwierigkeitsgrad: leicht
Dauer: 7 Std.
Höhenmeter: 817
Länge: 14,3 km
Rundweg: Ja
Startpunkt: Mautstrasse Eng, Wanderparkplatz P7

Hütten

Falkenhütte (1848 m)
Bewirtschaftet von Juni bis Sept.
Übernachtung möglich
Web 

Engalm (1227 m)
Bewirtschaftet von Mai bis Okt.
Übernachtung möglich.
Web

Wenn man schon mal da ist

kann man auf jeden Fall noch 15 Minuten für den Hausberg der Falkenhütte, den Ladizköpfl (1920 m) investieren. Ein wunderbarer Rundumblick wartet dort auf Euch.

Lalidertal
Lalidertal

Warum genau, können wir nicht sagen, aber das Karwendel lockt uns regelmäßig mit seiner überaschenden Vielfalt. Seine insgesamt vier Gebirgsketten bieten zahlreiche Touren und atemberaubende Ausblicke. 

Dieses Mal starten wir im Lalidertal. Unser Ziel: Die altehrwürdige Falkenhütte, die nun in neuem Glanz erstrahlt. 

Kurz hinter dem Sylvensteinspeicher parken wir auf dem Wanderparkplatz P7 der malerischen Mautstrasse Eng oder kommen alternativ mit dem Bergsteigerbus aus Lengries. Die Orientierung gestaltet sich denkbar einfach. Man betritt das Tal und folgt ihm bis es sich den Lalider Wänden öffnet, einer Phalanx fast senkrecht aufragener Felswände. 

Je nach Wetterlage glitzern die Wände silber-grau in der Sonne oder werfen bedrohliche Schatten. Bei Tauwetter schallen dröhnende Felsstürze durch das Tal.

Begleitet vom Lalider Bach geht es erstmal durch lichten Mischwald zügig voran. Die Steigung ist vernachläßigbar, bis zu einer kleinen Brücke, über die man die Bachseite wechselt. Hier wundert man sich warum die Schritte schwerer werden. Durch eine Sinnestäuschung denkt man, der Weg verliefe eben, während er in Wahrheit an den 850 Höhenmetern knabbert, die es bis zur Falkenhütte auf 1800 Metern zu bewältigen gilt. Der Blick nach vorne zeigt stets die wachsende Felswand, während uns links und rechts die Gipfel von Rosswand, Blausteigkar, Gamsjoch und Co. bebachten. 

Lalidertal

Da wir im späten Oktober aufgebrochen sind, erwarten uns gegen Ende des Tals erste, dezente Schneefelder, während vor uns der Lalisersalm Niederleger, bestehend aus einer handvoll, rustikaler Hütten und einer kleinen Kapelle, schon im schönsten Winterkleid erstrahlt. Rechts sehen wir den Gipfel des Ladizköpfl, an seinem Fuß den Einstieg in die Serpentinen, die mit den restlichen 280 Höhenmetern den Endspurt zur Falkenhütte bilden.

1926 fertiggestellt, wurde das mittlerweile denkmalgeschützte, zweigeschößige Gebäude über drei Jahre generalsaniert und im August 2020 wiedereröffnet. Mehr als 6,4 Millionen Euro wurden investiert, dafür entspricht jetzt alles Ökostandart, der Strom ist grün und statt dem alten Nebengebäude gibt es etwas mehr Almwiese. Was sich nicht geändert hat, ist die spektakuläre Lage der Hütte auf dem Präsentierteller der Falkengruppe. Je nach Wetterlage glitzern die Wände silber-grau in der Sonne oder werfen bedrohliche Schatten. Bei Tauwetter schallen dröhnende Felsstürze durch die Täler. Nach unserer H

Von der Falkenhütte zur Engalm
Engalm

Unser Abstieg wiederum folgt erstmal dem Weg zurück. Dann allerdings nicht zum Falzsteig, sondern etwas kürzer über die denkmalgeschütze Falzalm. Ab hier betritt lichter Wald die Bühne. Noch berauscht vom Erlebten purzeln die Höhenmeter dahin, während man an der Schapbachalm vorbei die wundervollen Wiesen der Dingsdaalm erreicht, die golden im Abendlicht glühen. Noch einige Kehren auf dem Forstweg und man erreicht  die breite Kreuzung vom Beginn der Reise und somit schließt sich hier der Kreis.

Diese Touren werden Dir auch gefallen: